Unger vor Duell mit Ex-Klub: „Fahren dorthin, um zu punkten“

Der 41-Jährige konzentriert sich ausschließlich auf die schwierige Aufgabe, die die Ostfriesen zu lösen haben. „Hildesheim hat eine spielstarke Mannschaft“, sagt Unger. „Unser Ziel ist allerdings ganz klar: Wir fahren dorthin, um zu punkten.“ Das gelang zuletzt dem Heeslinger SC (1:1), dem BSV Rehden (2:2) und Arminia Hannover (1:1). Die einzige Mannschaft, die bisher beim VfV gewinnen konnte, ist der aktuelle Tabellenführer. Der TuS Bersenbrück setzte sich Ende August mit 2:0 durch. Seitdem ist Hildesheim vor eigenem Publikum ungeschlagen. Auch die Gesamtbilanz kann sich sehen lassen: Der VfV holte aus 13 Spielen 21 Punkte - und damit nur einen Zähler weniger als die Emder, die allerdings zwei Partien weniger ausgetragen haben. Somit trifft am Samstag der Tabellenfünfte auf den Dritten.

Die überwiegend guten Auftritte der Hildesheimer, die seit Sommer von Ungers ehemaligen Assistenten Marcel Hartmann und Björn Kollecker trainiert werden, sind für ihn keine Überraschung: „Ich traue ihnen in dieser Saison eine sehr gute Rolle zu“, sagt Unger. „Sie konnten den Großteil des Kaders halten, verfügen über eine Menge Erfahrung und wissen, worauf es im Fußball auf diesem Niveau ankommt.“

Das Duell der Tabellennachbarn verspricht für die Zuschauer vor allem eines: Spannung. Schließlich reist das Kickers-Team selbstbewusst in den Süden Niedersachsens. Die Ostfriesen sind seit fünf Partien ungeschlagen, holten in dieser Phase 13 von 15 Punkten und kassierten lediglich zwei Gegentreffer. „Unser Fokus muss auch am Samstag auf einer stabilen Defensive liegen“, fordert der Emder Co-Trainer. Und wenn dann noch die zweitbeste Offensive der Oberliga ihr Potenzial abruft, kann es klappen mit einer erfolgreichen Rückkehr von Markus Unger ins Friedrich-Ebert-Stadion.