Patzer der Konkurrenz genutzt: Kickers siegt 3:1 in Vorsfelde

Frühes Pressing und hohes Anlaufen war die Marschroute. Genau dies führte auch zum ersten Treffer. David Schiller erhält den Ball rund 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, schließt ab und der Ball findet abgefälscht den Weg ins Vorsfelder Tor (7. Minute).

„Das Tor hat früh Sicherheit gegeben“, so Abwehrspieler Fabian Herbst, der mit seinem Defensiv-Verbund zwar eher einen ruhigen Nachmittag erlebte, aber trotzdem mitansehen musste, wie ein absoluter Traumfreistoss von der Mittellinie ins Emder Gehäuse flog. Getragen vom Wind wurde das Leder immer länger und länger, ehe der von Michel Haberecht schnell ausgeführte Standard hinter Kickers-Schlussmann Isaak Djokovic im Kasten landete (22.).

Die Antwort nur vier Minuten später: Einwurf Schiller, Kopfball Herbst. Alter Vorsprung wiederhergestellt. „Am Ende haben wir einige Angriffe einfach nicht gut zu Ende gespielt“, resümierte Herbst, der mit seinem Treffer auch den rund 40 mitgereisten Emder Fans die Sorgen aus dem Gesicht köpfte.

Denn in der Folge spielte nur noch Kickers. Bissige Vorsfelder kamen nicht mehr nennenswert vor das Emder Gehäuse. Anders der BSV: Fast im Minutentakt gab es vielversprechende Angriffe. Meist verpufften sie durch ungenaue Zuspiele im letzten Drittel, oder wurden doch noch von der Vorsfelder Abwehr gestoppt. So war es kein Wunder, dass ausgerechnet ein Eigentor die Entscheidung brachte. Tobias Steffen bringt den Freistoß, Melvin Kick lenkt ins eigene Netz (59.).

In den Schlussminuten hatte der eingewechselte Keno Buß noch seinen Premieren-Treffer auf dem Fuß und auf dem Kopf. Binnen einer Minute scheiterte er jeweils knapp (87.). Am Ende blieb es beim hochverdienten 3:1-Auswärtssieg der Kickers bei über weite Strecken offensiv harmlosen Vorsfeldern.